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On Arrival Camp

Linea Lauth

Aktualisiert: 21. Jan. 2023

Vom 31. August bis zum 4. September hatten wir Freiwillige von UVP (Uganda Volunteers for Peace) unser sogenanntes „On Arrival Camp“. Wir waren drei Freiwillige aus Deutschland (Franzi, Lioba und ich) und eine weitere Freiwillige aus der Schweiz. Ihr Name ist Amelie. Aufgrund unserer langen Anreise haben wir alle erstmal bis 12 Uhr geschlafen. Nachdem wir dann schließlich aufgestanden sind, haben wir uns für den Tag fertig gemacht. Zu dem Zeitpunkt wussten wir immer noch nicht, was uns an diesem Tag und an den weiteren vier Tagen im On Arrival Camp erwarten würde. Deshalb schrieben wir erstmal unsere Local Coordinators an. Sie teilten uns mit, dass dieser Tag als „Rest-Day“ vorgesehen war, da sie bereits vermutet hatten, dass wir wegen unserer langen Anreise erschöpft sein würden. Da haben sie goldrichtig gelegen!

Als nächstes hatten wir unser erstes Frühstück in Uganda. Es war köstlich! Ich zum Beispiel hatte traditionelles Chapatti, was ein ungesäuertes Fladenbrot ist. Als Beilage gab es einen kleinen Salat. Ohne darüber nachzudenken, habe ich auch diesen gegessen. Nach einer Weile aber machte mich Franzi darauf aufmerksam, dass ich diesen Salat vielleicht nicht essen sollte. Ich blickte auf meinen Teller und sah, dass ich bereits fast alles davon aufgegessen hatte… Ich fasste mich an meinen Kopf und begann über meine eigene Schusseligkeit zu schmunzeln. Wie war das nochmal mit ungewaschenem Gemüse und Obst?

Im Hotelzimmer ging dann meine Schusseligkeit weiter! Ohne wieder nachzudenken, nahm ich das Leitungswasser, um mir meine Zähne zu putzen und meinen Mund auszuspülen. Ich habe mich natürlich sofort wieder über mich geärgert, aber ich konnte es sowieso nicht mehr ändern. Den Rest des Tages haben Franzi, Lioba und ich Amelie näher kennengelernt. Da Amelie aus der französischen Region der Schweiz kommt, haben wir mit ihr Englisch gesprochen. Wir haben zudem verschiedene Spiele, die wir von zuhause mitgebracht haben, gespielt. Vom Fenster aus konnten wir auch nun Kampala zum ersten Mal bei Tageslicht sehen. Obwohl ich wusste, dass wir Kinderarmut hier sehen werden, war ich schockiert, wie viele junge Kinder alleine an der Straße standen und gebettelt haben.


Da wir uns ein bisschen bewegen und die Gegend ein bisschen erkunden wollten, entschlossen wir uns, rauszugehen. Als wir dann aus der Hoteltür rausgingen, kamen uns unsere drei Local Coordinators von UVP entgegen. Wir setzten uns alle in der Lobby hin und besprachen paar organisatorische Sachen.

In den nächsten Tagen sind wir mit einem von unseren UVP-Coordinators zu einem Einkaufszentrum in Kampala gefahren, um ugandische Schilling abzuheben und eine SIM-Karte zu kaufen. Neben mobilen Daten haben wir uns sogenanntes Mobile Money und Airtime gekauft, um hier zu chatten und telefonieren zu können.


Zudem haben wir während unseres On Arrival Camps einen Sprachkurs für Luganda gehabt. Luganda gehört zu einer der meistgesprochenen Sprachen in Uganda und wird vor allem in Kampala gesprochen. Während in den Schulen in Kampala auf Englisch unterrichtet wird, wird in der Freizeit von den Einheimischen vor allem Luganda gesprochen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, eine Einführung in Luganda zu bekommen und wir sind nun sehr motiviert, diese Sprache besser verstehen und sprechen zu können.

Beim On Arrival Camp haben unsere Coordinators uns außerdem einen kleinen Einblick in die Geschichte, Politik, Sicherheit und Kultur Ugandas gegeben. Außerdem haben sie uns Tipps gegeben, wie wir uns in der Öffentlichkeit und in unserer Gastfamilie verhalten sollten. Es war zudem sehr hilfreich, dass drei ehemalige Freiwillige uns im Hotel besucht und über ihre Erfahrungen gesprochen haben. Zwei von ihnen sind zum Urlaub hier und die andere wird hier für ein Semester studieren.


Am vorletzten Tag haben wir schließlich einen kleinen Ausflug in das Stadtzentrum Kampalas gemacht. Es war erstmal schon echt komisch, dass wir Freiwillige nur aufgrund unserer anderen Hautfarbe angeschaut und angehupt wurden. Zum Beispiel wurden wir als „Muzungu“ bezeichnet, was Wanderer bedeutet und sich auf weiße Menschen bezieht. Es war aber auf keinen Fall unfreundlich.

Hier sind noch ein paar Fotos vom Essen im Hotel:

Von links nach rechts:

  • Chayi (Tee) & Mandazi (Donut)

  • Binyeebwa (geröstete Erdnüsse)

  • Curried potatoes & Sukuma Wiki (Blattkohl)

  • Chaloko (Bohnensoße) & Matooke (Kochbanane)

Kurz bevor wir dann am letzten Tag in unsere Gastfamilien/Projekte kamen, gingen wir in das UVP-Büro, wo wir letzte Unterlagen unterschrieben. Das Büro war sehr schön gestaltet mit Fotos von ehemaligen Freiwilligen von überall aus der Welt.


Gegen 11:30 Uhr wurden Lioba und ich dann zu unserer gemeinsamen Gastmutter namens Maama Flora gefahren…

 
 
 

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