Wow… In 6 Tagen ist es soweit und ich fliege nach Uganda! Während ich gerade diesen Eintrag schreibe, sitze ich noch gemütlich in unserem Garten und genieße das sonnige und warme Wetter in Hamburg. Während ich vor einem Monat noch total entspannt auf meinen Freiwilligendienst in Uganda schaute, stieg in den letzten Tagen immer mehr die Aufregung und vor allem die Vorfreude.
Schon vor zwei Wochen musste ich mich von einer meiner besten Freundinnen verabschieden, weil sie bis nach meinem Abflug noch im Urlaub sein wird. Da ich schon für zehn Monate im Ausland war und dementsprechend schon die Erfahrung gemacht habe, für einen längeren Zeitraum weg von zuhause zu sein, fiel mir dieses Mal der Abschied nicht ganz so schwer. Zudem wissen wir beide, dass wir während meines Aufenthalts in Uganda Kontakt halten werden.
Auch von einer anderen Freundin musste ich mich bereits verabschieden, da sie seit drei Tagen an einem Seminar, welches von ihrem dualen Studium organisiert ist, teilnimmt.
Nun realisiere ich langsam mehr und mehr, dass ich meine Freunde und meine Familie für zwölf Monate erstmal nicht sehen werde, zumindest nicht in Person.
Einerseits macht mich das schon traurig und gewisse Sorgen sind immer noch in meinem Hinterkopf. Andererseits blicke ich mit Vorfreude und Motivation auf die Zeit in Uganda. Ich freue mich darauf, Neues zu lernen, neue Kulturen und Menschen kennenzulernen und in einen anderen Lebensstil einzutauchen.
Mein Zimmer ist momentan ein komplettes “Schlachtfeld”! Was auffällt: Sonnencreme soweit das Auge reicht! Von Sonnencremes und Sonnensprays fürs Gesicht und für den Körper bis hin zum Lippenbalsam mit UV-Schutz und After-Sun Lotions. Des Weiteren habe ich eine Reiseapotheke zusammengestellt und mich für die dortigen Mosquitos ausgerüstet. Ein Cappy als auch lange, luftige Kleidung sind natürlich auch mit dabei.
Letzten Sonntag waren meine Eltern und ich bei einem besonderen Gottesdienst unserer Kirchengemeinde Farmsen-Berne. Der Gottesdienst fand um 10 Uhr im Strandbad Farmsen statt und galt vor allem den Einschulkindern der 1. und 5. Klasse. Die Pastorin hatte meine Familie und mich zu diesem besonderen Gottesdienst eingeladen, um mir einen Reisesegen und meiner Familie einen Segen zum Loslassen und Hierbleiben zu geben. Bei strahlendem Sonnenschein und einem Blick auf den Naturbadesee bekamen meine Eltern und ich den Segen. Es war ein emotionaler Moment für uns alle! Ich bin sehr dankbar dafür, zu dieser Gemeinde zu gehören und mit einem Segen meine Reise nach Uganda beginnen zu können!
Morgen haben wir dann noch ein letztes Online-Treffen für alle Kenia, Ghana- und Uganda-Freiwilligen. Dort werden uns noch einige wichtige Dinge mitgeteilt und wir werden die Möglichkeit bekommen, offene Fragen zu stellen. Nach Uganda gehen mit mir noch zwei weitere Freiwillige von ICJA.
An diesem Wochenende kommen für ein kleines “Farewell” meine drei älteren Brüder, meine zwei Onkel und meine Patentante zu Besuch. Darauf freue ich mich schon sehr!
Bevor ich dann am Dienstag um 6:55 Uhr in Hamburg ins Flugzeug steigen werde, gönne ich mir am Montag noch eine Massage, die ich von meinen Eltern zum Abitur geschenkt bekommen habe☺️.
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